Negative Emotionen

Negative Emotionen Wie befreist Du Dich von ihnen?

1. Die Anwendung von Gegenmitteln

Wenn wir die negativen Emotionen als Geistesgifte betrachten, können wir das Gegenstück der negativen Emotion nehmen und unseren Geist an das Gegenmittel gewöhnen.

Beispiel Hass- Liebe
Diese Liebe müssen wir als selbstlose Liebe nach und nach in unseren Geist hineinmeditieren, z.B. durch Vorstellung, wie wir von dem Hass in die Liebe gehen, bei der Person, für die wir Hass empfinden.

Unter Umständen fühlen wir keinen Hass, sondern ein unterdrücktes Gefühl, welches uns demütigt und quält. Denn durch die Erziehung haben wir oft verlernt, das reine negative Gefühl zuzulassen, welches wir dann behandeln müssen.

Höre und spüre in Dich hinein, was du anstelle von Hass fühlst, was Du aus gesellschaftlichen Gründen statt dem Hass zulassen kannst. Das ist wichtig, da sonst die Wurzel des Hasses/ des negativen Gefühls in Dir bleibt und psychosomatisch wird.
2 konträre Prozesse in 1 Geist, sind nicht möglich. Du kannst nicht lieben und gleichzeitig hassen.
Sage Dir: ich will glücklich sein. Dafür muss ich in mir die negativen Emotionen erkennen und behandeln. Dann erst kann auch in Deinem Umfeld Glück entstehen.
Das wäre dann die selbstlose Liebe, das Wohlwollen dem anderen gegenüber und eine altruistische Denkweise allen gegenüber.
Du gehst dann Schritt für Schritt in die selbstlose Liebe, zuerst bei engen Freunden, dann bei Fremden und dann auch bei Deinen Feinden.

2. Emotionen im Moment ihres Auftretens befreien (Erkennen der Leerheitsnatur)

Du schaust die Emotion die in Dir hochkommt gleich an!!
Du holst sie in Deine Nähe und in Dein Gefühlsfeld um zu erkennen, dass sie keine Substanz hat, dass sie aus Deinem Geist stammt und innen leer ist, inhaltslos, von Dir gemacht und völlig leer und sinnlos. Die Emotion kommt hoch und verschwindet nach einiger Zeit wieder, wenn man sie von näher ansieht und nicht auf sie reagiert.
Stelle Dir die Frage: woher kommt z.B. die Wut, die ich gerade spüre? Wie entsteht sie? Und wohin geht sie?
Wut hat keinerlei eigene Substanz mit der man sich befassen könnte.

Der Gedanke ist bloß das flüchtige Zusammentreffen unzähliger Faktoren und Umständen. Er existiert nicht als etwas Eigenständiges.
Z.B. Die Befreiung von Wut im Augenblick des Entstehens. Analysiere diese Wut, wie oben beschrieben, bis Du merkst, dass Du eigentlich NICHTS in der Hand hältst, dass Dich diese Emotion Wut nur TYRANNISIERT, weil Du sie nicht erkennst und aufdeckst.

3. Die transformative Kraft der Emotionen nutzen

Das ist die 3. Methode zur Neutralisierung der Geistesgifte.
Erkenne die positiven Aspekte der negativen Emotion. Was will Dir die Emotion sagen, warum tritt sie gerade jetzt auf. Warum reagiere ich so heftig? Was genau regt mich auf? Ist es wirklich der andere, der mich aufregt?
Was ist gerade los mit mir? Warum reagiere ich auf den anderen mit Wut, Hass etc.
Wenn Du z.B. ein Verlangen nach jemandem hast, und Du hast es bisher noch nicht gemerkt, aber es entsteht Wut, weil die andere Person nicht so reagiert, wie Du es sich wünschst, geht es um eine ANHAFTUNG. Du bist dann nicht frei in Deinen Gefühlen, sondern Dein Ego verlangt ein Tribut von Dir. Du musst Dich beugen und im Grunde genommen, die andere Person angreifen.

Jetzt kannst Du in die Tiefe gehen:

• Welche Emotionen negativer Art sind bei Dir möglich? Mache eine Liste.
• Warum sind gerade diese Emotionen da?
• Sind Emotionen dabei, von denen Du merkst, dass sie so abgeschwächt sind, dass sie sich nur nach innen fressen? Achtung das kann zu psychosomatischen Störungen führen. Immer wenn Du erkennst, dass Du besonderes kontrolliert bist, ist mit Deinen Emotionen was im Argen. Da kannst Du negative Emotionen ausgraben, erkennen und bearbeiten, die wegen Deiner Erziehung und/oder gesellschaftlich bedingt, bisher nicht in „voller Blüte“ standen, ABER unterirdisch in Deiner Seele Schaden angerichtet haben oder anrichten wollen!
Schaue Dir also die positive Facette der negativen Emotion an, analysiere diese Emotion von Grund auf und beginne Deine Transformation/ Veränderung, indem Du diese aufgedeckten Emotion aufgibst, samt aller Anhaftungen. Schaffe zielgerichtet KLARHEIT.
Dein Geist ist ursprünglich klar. Gebe also Anhaftungen und Fixierungen nach und nach auf und entlaste Deinen Geist.
Wenn Du unsicher bist, können wir gerade an diesem Punkt gemeinsam arbeiten.

LERNE DIE SPRACHE DER EMOTIONEN, UND DU LERNST DICH SELBER KENNEN.

Aus Glück von Matthieu Ricard, der buddhistische Weg zum Glück.

Mit Psychotherapeutischen Überlegungen von Monika Muhler.

Foto mit Lizenz Tibetisches Mandala Nepal

 

 

Meditation

Saga_Lumina

Was ist eigentlich Meditation?

Meditation ist ein Zustand der inneren Ruhe. Diese Ruhe fühlt sich wie eine Entgrenzung an. In dieser Entgrenzung erleben wir einen Kontakt.
Zu sich SELBST, oder zu etwas anderem. „Etwas“ deshalb, weil es die Natur sein kann, aber auch der Raum in dem man sich befindet.
Wir erleben dann eine tiefe DANKBARKEIT zu dem was IST. Eine Meditation kann überall stattfinden und wir müssen nichts dafür tun, außer unsere innere Stimme wahrzunehmen. Die Aufforderung zu meditieren hören.

Eine Meditation hat nichts mit Disziplin zu tun.

Man kann sie spontan erleben, wir brauchen dafür keine Haltung, keinen speziellen Zustand.

Wenn eine Meditationssitzung bestimme Voraussetzungen hat, ist es eine Übung in DISZIPLIN. Also eine Meditation, die Disziplin erfordert.

Kontemplation

ist ein konzentrierter Zustand Deines Geistes. Darin suchst Du eine Antwort. Meistens ist die Antwort ein Teil des kollektiven Unbewussten. Auf jeden Fall bringt sie Erkenntnisse, die Du für Dein Weiterkommen nutzen kannst. Es ist eine kognitive Form der Meditation.

Saga Lumina®

 

Foto Comburg Schwäbisch Hall Freddy